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Vegane Rezepte

von Peter Busch ("Veg-Man")

Inhalt

Rezepte alphabetisch Rezepte chronologisch

Die Rezepte sind, wenn nicht anders vermerkt, auf 3-4 Personen ausgerichten.

Hinweis: von einigen der verwendeten Zutaten (Gemüsebrühe, Paniermehl, Sauerkraut usw.) existieren vegane und nichtvegane Varianten. Es versteht sich, daß die veganen verwendet werden. Mehr dazu unter "Versteckte Tierprodukte".

Rezepte

Möhren"creme"suppe  

(sehr einfach, aber sehr lecker)

  • 500 Gramm Möhren und 500 Gramm Kartoffeln gut putzen und (falls möglich, mit Schale) in kleine Würfel schneiden.
  • 200 Gramm Zwiebeln schälen, würfeln.
  • Gemüse in 1 Liter Gemüsebrühe geben, aufkochen und 20-25 Minuten kochen.
  • Während der Kochzeit in einem Topf ohne Fett 5 Eßlöffel voll geschälter Sonnenblumenkerne unter ständigem Rühren rösten. Wenn die Kerne schön hellbraun sind, in eine kleine Schüssel geben, 1-2 TL Sojasoße drüberträufeln, und sofort alles vermischen. Da die Kerne noch heiß sind, verdampft die Flüssigkeit und die Sojasoßen-Würze bleibt zurück.
  • Wenn die Suppe gar ist, 50 ml Soja"sahne" (oder notfalls auch Sojamilch) dazu geben, und mit einem Pürierstab sämig pürieren (oder mit einem Kartoffelstampfer pürieren).
  • Die dickflüssige Suppe auf 4 Teller geben, mit jeweils 1-2 Eßlöffeln gerösteter Sonnenblumenkerne bestreuen, fertig.

Irakisches Bohnengericht

  • 1000 Gramm frische junge Stangenbohnen entfäden, und 15 Minuten lang in Salzwasser garen, bis sie bißfest sind.
  • In 3-4 Eßlöffeln Olivenöl (oder Distelöl) 2 in Scheibchen geschnittene Knoblauchzehen, 2 kleine gehackte Zwiebeln, 1 Teelöffel Cumin (Kreuzkümmel), 2 cm gehackten Ingwer geben und alles schmoren, bis die Zwiebeln braun und weich sind.
  • Anschließend 1 Teelöffel scharfes Paprikapulver, 1 Prise Nelkenpulver und 1 Prise Muskatnuß dazu geben. Dann die Bohnen zugeben, und alles zusammen 5 Minuten garen lassen, und dabei immer wieder umrühren. Zuletzt mit Salz abschmecken. Das Gericht muß sehr scharf sein...
Dazu passen hervorragend gebackene Kartoffeln.


Gebackene Kartoffeln

  • Kartoffeln schälen, in kleinere Würfel schneiden, und in mit Salz und Rosmarin gewürzem Öl wenden.
  • Auf ein Backblech geben und bei 180/200 Grad 30-45 Minuten im Backofen garen

Linsengericht à la Indie

  • 200 Gramm grüne Linsen in 0,5 Liter Gemüsebrühe garen.
  • 10 Minuten vor Beendigung der Garzeit
    - 3 große, gewürfelte Möhren,
    - 1 mittelgroße gewürfelte Paprikaschote (gelb oder grün),
    - 1 große gewürfelte Zwiebel,
    - 2 Knoblauchzehen, in Scheibchen, und
    - 1 Bund Petersilie, gezupft
    dazu geben und 10 Minuten mitgaren. Evtl. Gemüsebrühe nachgießen.
  • Zum Schluß
    - 200 Gramm gewürfelten Räuchertofu,
    - 1 TL scharfen oder 2 TL milden Curry,
    - 1/2 Teelöffel Cumin (Kreuzkümmel) und
    - 1-2 Prisen gemahlenen Pfeffer dazugeben und unterrühren.
  • Mit 100 Gramm Soja"sahne" oder Sojacreme binden.
Dazu: Reis.


Sauerkrautbratlinge

  • 300 Gramm Haferflocken, fein
  • 200 Gramm Grünkern- oder Weizenschrot
  • 1 gewürfelte Zwiebel
  • 150 Gramm fein geschnittenes Sauerkraut
  • 1-2 Prisen Salz,
  • 10-15 grüne Pfefferkörner, gemahlen oder (falls frisch) zerquetscht,
  • 5-10 zerquetschte Wacholderbeeren (kann wegfallen),
  • 2 gehäufte Eßlöffel Sojamehl (fett)
  • ca. 300-500 Gramm milde Gemüsebrühe (je nach Konsistenz der Flocken und des Schrotes; der Teig muß "zäh" und hefeteigähnlich sein; evtl. mit Paniermehl oder grobem Weizenschrot trocknen bzw. mit Wasser verflüssigen) dazugeben und ca. 30 Minuten quellen lassen
  • Der Teig reicht für ca. 10-12 Bratlinge.
  • In sehr heißem Fett Bratlinge ausbacken, pro Seite ca. 2-3 Minuten.
Die Bratlinge lassen sich wunderbar einfrieren und halten im Tiefkühlfach ca. 6-8 Monate. Nach dem Auftauen nur noch kurz erhitzen.

(Man kann statt des Sauerkrautes auch andere feinstgeschnittene Gemüse nehmen)


W.s Bohneneintopf

  • 200 Augenbohnen (oder ersatzweise weiße Bohnen) in 1/2 Liter Wasser 10-12 Stunden einweichen.
  • Danach Wasser abgießen und die Bohnen in 1,5 Liter kochende milde Gemüsebrühe geben.
  • Nach 45 Minuten
    - 1 Bund gereinigtes und gewürfeltes Suppengrün (1 Möhre, 1 Stück Sellerie, 1 Stück Porree, etwas Petersilie oder Liebstöckl) sowie
    - 200 Gramm Vollkorn-Reis dazugeben.
  • Nach 30 Minuten
    - 1 kleine Tasse voll Oliven
    - 5-10 milde Pepperoni (kleingeschnitten) und
    - 1 Tasse voll gewürfelte Zwiebeln dazugeben und alles weitere 5 Minuten köcheln lassen.
  • Evtl. etwas Brühe nachgießen. Die Konsistenz sollte aber nicht allzu suppig sein, eher etwas sämig-dicker.
  • Mit scharfem Paprikapulver, Salz und frischem oder getrocknetem Bohnenkraut pikant und scharf abschmecken.

Sojabohnenragout

  • 150 Gramm Sojabohnen über Nacht in Gemüsebrühe einweichen und anschließend abgießen und in Gemüsebrühe ca. 2 Stunden garen.
  • In einem Topf 2 EL Olivenöl erhitzen und nacheinander
    - 250 Gramm gestiftete Möhren,
    - 250 Gramm Selleriewürfelchen,
    - 100 Gramm Zwiebeln, in Scheibchen geschnitten
    geben, kurz anbraten, mit ca. 0,4 Liter milder Gemüsebrühe aufgießen, und ca. 10 Minuten garen lassen.
  • Dann die gegarten Sojabohnen zugeben, und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
  • Ca. 50 Gramm feingemahlenes Vollkornmehl (notfalls auch normales Mehl) in 3-5 Eßlöffel Wasser anrühren,
  • 100 Gramm Sojasahne in das Wasser-Mehl-Gemisch geben, umrühren und unter das Gemüse rühren, das dadurch eindickt.
  • Kurz erhitzen, mit frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken, einige Blättchen Basilikum (oder getrocknet: einen halben Teelöffel voll) unterheben und zu Salzkartoffeln servieren. Gut passen auch scharf angebratene Bratkartoffeln.

Kartoffel-Porree-Pfanne

  • 750 Gramm festkochende Kartoffeln schälen und in mundgerechte Würfel schneiden.
  • 2-3 große Stangen Porree (Lauch) säubern, und nur den geraden Stiel verwenden. Diesen in mundgerechte Ringe schneiden.
  • In einer großen Pfanne 3-5 EL Olivenöl (oder anderes Pflanzenöl) erhitzen und das Gemüse hineingeben. Die Pfanne mit einem Deckel abdecken und das ganze 5 Minuten garen lassen.
  • Dann etwas milde Gemüsebrühe dazugießen, aber nur so viel, wie in ca. 5 Minuten verdampft. Immer wieder nachgießen.
  • Nach ca. 20 Minuten
    - 1/2 Teelöffel gemahlenen grünen Pfeffer,
    - 1 Teelöffel milde Sojasauce ("Tamari") dazugeben, sowie
    - 250 Gramm würzigen Räuchertofu würfeln und unter das Gemüse heben.
  • Noch einmal alles kurz erhitzen, und mit einer frischen Tomatensauce servieren.

Frische Tomatensauce

  • 1000 Gramm aromatische Tomaten (Strauchtomaten z.B.) mit kochendheißem Wasser überbrühen und die Haut abziehen.
  • Die Tomaten durchschneiden und das wabbelige Innere wegschneiden. Es verbleiben ca. 500 Gramm Restfrucht.
  • Die Restfrucht in kleine Würfel schneiden und mit
    - 1-2 Prisen Salz,
    - 1-2 Prisen Pfeffer,
    - 1 Teelöffel gerebeltem getrockneten Oregano
    in einem Topf aufkochen.
  • 5 Minuten köcheln lassen, noch mal abschmecken und servieren.
Diese Sauce kann man auch pürieren, wenn man es "sauciger" mag; in der hier vorgestellten Form ist sie eher fruchtig.

Tahin-Brotaufstrich

  • 100 Gramm Tahin,
  • 100 Gramm gekochte und dann pürierte Kichererbsen (oder geröstetes Kichererbsenmehl) oder Linsen
  • 1 EL Sojasoße,
  • 3-5 EL Gemüsebrühflüssigkeit,
  • 100 Gramm feinstgeschnittenen rohen Porree (Lauch) oder Zwiebeln (muß alles gaaaanz klein geschnitten werden).
  • Alles gründlich vermischen und evtl. mit etwas Meersalz und/oder Pfeffer würzen.
Hält in einer verschließbaren Dose ca. 1-2 Wochen, läßt sich aber auch prima einfrieren.

Bananenkokosmilch

  • 1 Banane,
  • 1 Tasse Sojamilch oder Reismilch oder Hafermilch (ca. 200 ml),
  • 1/4 Tasse Kokoscreme (ca. 50 Gramm),
  • 1 EL Sesamsamen.
  • Alles im Mixer (oder mit dem Pürierstab) gut mixen.

Ratatouille

  • 2 Zucchini in Würfel schneiden.
  • 1 Aubergine in Würfel schneiden (mit der schwarzen Haut!)
  • Je 1 grüne, rote und gelbe Paprika entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  • 1 Gemüsezwiebel (oder 2-3 andere Zwiebeln) schälen und in Halbmonde schneiden (also einmal durchschneiden, und dann die Hälften Scheiben schneiden).
  • 2-5 Pepperoni (je nach Schärfe) in hauchdünne Scheiben schneiden.
  • Alles Gemüse in eine hohe Pfanne geben (oder Topf) und mit 1-2 Eßlöffel Olivenöl 5-10 Minuten garen (je nach dem, wie knackig man das haben möchte).
  • Danach 1 Glas pürierte oder gewürfelte Tomaten (425 ml) dazugeben und alles ca. 5-10 Minuten einköcheln lassen.
  • Danach mit Salz, Pfeffer, 1-2 Eßlöffel Sojasauce, evtl. Curry, falls vorhanden Cumin (Kreuzkümmel), falls vorhanden Tabascosauce und/oder Sambal Oelek scharf abschmecken.
  • Wer es weniger exotisch mag, kann statt des Curry/Cumins/Tabascos einfach am Schluß Oregano oder Basilikum dazu geben, das ist dann die eher "mediterrane" Variante. Bei dieser Variante gerne auch eine handvoll entkernter Oliven und Knoblauch dazu.
  • Pro Person 100 bis 150 Gramm Nudeln kochen, am besten keine Spaghetti, sondern andere Nudeln.
  • Die gekochen Nudeln und die Sauce untereinandermengen und in einer Schüssel schön anrichten, z.B. mit frischen Basilikumblättern bestreuen, oder mit einer handvoll Sojabohnensprossen (frisch, roh).

Tofunaise

  • 200 Gramm Seidentofu (oder normalen Tofu, aber dann etwas mehr Sojamilch nehmen),
  • 3 EL Sojamilch (bei normalem Tofu ca. 5-6 EL),
  • 1-2 EL Essig,
  • 1 EL Olivenöl,
  • 1-2 TL Senf,
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack,
  • 1 TL Curcuma wegen der gelben Farbe.
  • Alles in einen hohen Behälter geben und mit dem Pürierstab pürieren.
  • Falls zu dickflüssig: mehr Sojamilch nehmen, falls zu dünn: mehr Tofu nehmen.

Gebratener Tofu

  • 400g Tofu mindestens 5 Stunden in einer Lake aus 2 EL Sojasauce und 3 EL Olivenöl (evtl. 2-3 EL Wasser zugeben) einlegen. Hin und wieder wenden.
  • Anschließend aus 1 EL Sojamehl, Salz, Pfeffer und Gewürzen nach Wahl, sowie etwas Wasser eine dickflüssige Paste herstellen.
  • Den Tofu in Scheiben schneiden und in der Paste wälzen.
  • Anschließend in Paniermehl wenden, und in heißem Fett kurz braten.
  • Aus der Lake (evtl. noch etwas Wasser zugeben) durch Zugabe diverser Gewürze und eines Bindemittels (z.B. Pfeilwurzelmehl oder Kartoffelmehl) eine Sauce herstellen (Bindemittel einrühren, würzen, kurz aufkochen lassen).
Dazu paßt Reis oder Hirse und Gemüse der Saison.

Lasagne

  • 500 g Lasagne-Nudeln, die man nicht vorkochen muß,
  • 500 g weichbröseligen Tofu (oder Sojahack),
  • 1 große Gemüsezwiebel,
  • 50 ml Olivenöl,
  • 1 großes Glas geschälte Tomaten,
  • 2 TL Oregano,
  • 2 TL Paprikapulver, scharf,
  • 1 Strauß Basilikum, frisch,
  • 1/2 TL schwarzer oder bunter Pfeffer, gemahlen,
  • 2 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft,
  • 1 TL Meersalz,
  • 5 Knoblauchzehen.
  • Die Gemüsezwiebel in kleine Würfel hacken und im Öl glasig dünsten.
  • Alles andere, außer Tofu und Lasagnenudeln, hinzufügen und 15 Minuten lang köcheln lassen, bis alles schön dick zu einer Tomatensauce zerkocht ist.
  • Eine Auflaufform fetten.
  • 1 Schicht Tomatensauce (damit immer anfangen),
  • 1 Schicht Lasagnenudeln,
  • 1 Schicht zerbröselten Tofu oder Sojahack,
  • 1 Schicht Lasagnenudeln usw.
  • Die letzte Schicht soll wieder Tomate sein.
  • Im Backofen bei 200 Grad ca. 40-60 Minuten backen.

Nudelsalat

  • 200 Gramm Nudeln nach Wahl in Salzwasser kochen.
  • In der Zwischenzeit die Tofunaise vorbereiten.
  • 1 große Salatgurke waschen und ungeschält in mundgerechte Würfel schneiden, und
  • 2 Knoblauchzehen in hauchdünne Scheibchen schneiden.
  • Beides in die Tofunaise geben und vermischen.
  • 1 Teelöffel bis 1 Eßlöffel frischen grünen Pfeffer und 10-15 in Scheibchen geschnittene Radieschen dazugeben.
  • Wenn die Nudeln abgekühlt sind, diese unter die Gemüse-Tofunaise-Mischung heben.
Dieser Nudelsalat kann auch statt mit Gurke auch mit Chicoree-Stücken, mit Eisbergsalat, mit Feldsalat oder sonstiger Rohkost hergestellt werden. Der Vorteil gegenüber herkömmlichem Nudelsalat ist, daß ein Großteil der Zutaten frisch/roh ist, und nicht wie bei "traditionellem" Nudelsalat alles aus der Dose oder aus dem Glas kommt.

Hirse-Eintopf

(ergibt zwei große Portionen für "Vielesser" oder drei kleinere für "mäßigen" Hunger)
  • 2 Möhren schälen (nur falls nötig), säubern und würfeln,
  • 3 mittelgroße Kartoffeln waschen und ungeschält würfeln,
  • 2 Zwiebeln würfeln,
  • 1 Stange Lauch säubern und in ca. 1cm dicke Ringe schneiden (soviel Grün wie möglich dranlassen),
  • und alles in ca. 3/4 Liter milder Gemüsebrühe 5 Minuten kochen.
  • Dann ca. 125 Gramm gewaschene Hirse dazugeben und alles weitere 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, solange, bis alle Flüssigkeit von der Hirse aufgesogen ist.
  • In der Zwischenzeit 2 Eßlöffel Sesam in einem trockenen (also fettfreien) Topf rösten (Vorsicht! Brennt schnell an! Und da die Sesamkörnchen bei Erhitzung "springen", am besten den Deckel draufgeben und den Topf hin und her "ruckeln", damit nichts anbrennt).
  • Wenn der Eintopf fertig ist, vom Herd nehmen und 5 scharfe Pepperoni (wer's weniger scharf mag, entsprechend weniger) und 5 Knoblauchzehen kleinschneiden und unter den Eintopf heben. Nicht mehr kochen!
  • Anschließend auf zwei bis drei Teller verteilen und den gerösteten Sesam drüberstreuen.

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